Was mich stört

Bürger in der Kommunalpolitik haben manchmal Probleme, manchmal Ideen. Was die Ideen anbetrifft, gibt es wie im übrigen Leben gute und schlechte.

Über Qualität, Machbarkeit und Erfolg entscheiden nicht allein der gute Wille – den setze ich voraus -, sondern auch und entscheidend tragfähige Informationen über die Sache und – last but not least – institutionelle Zusammenhänge. Auch hier ist es wie im übrigen Leben: Wenn ich den Arzt aufsuchen will und beim Bäcker lande, weil ich diesen aus Uninformiertheit mit dem Arzt verwechsle, ist das ein selbstverschuldetes  Fehlverhalten mit möglicherweise schädlichen Konsequenzen.

Deshalb ärgern mich Aktionen wie die Ankündigung eines – nicht mehr rechtskonformen – Bürgerbegehrens gegen die Draco-Ansiedlung in Annen so, weil die Verfristung mit etwas Informationswillen und zielgerichtetem Fragen leicht aufzuklären gewesen wäre.

Deshalb ärgert mich auch das leider häufig an der Sache und den institutionellen Zusammenhängen vorbei laufende Herumschwadronieren von durchaus problembetroffenen Bürgern, weil sie damit ihrer Sache meist einen Bärendienst erweisen.

Gerade weil ich als erfahrener Kommunalpolitiker beanspruche, meine Politik bürgernah anzulegen, kann ich zunehmend Bürger nicht leiden, die Bohnen in den Ohren haben und auch noch stur – gegen aufklärende Argumente – Recht haben wollen.

Fragen, Zuhören und Lernen sollte man schon können, wenn man mit seiner Sache Erfolg haben will.