Schlechte Maximen …?
Schlechte Maximen des Personals einer öffentlichen Verwaltung:
– Ich lass‘ mir doch mein genau definiertes Arbeitsgebiet nicht nehmen. Der Tellerrand ist die Grenze meiner Welt.
– Ich lass‘ mir doch nicht nehmen, über meinen Arbeitsstil und meine Arbeitsintensität allein selbst zu bestimmen. Was immer so gemacht wurde, wird auch weiter so gemacht.
– Ich lass‘ mir doch meinen pünktlichen Dienstschluss nicht nehmen, komme, was wolle.
– Ich lass‘ mir doch meine Geburtstagsfeier und die Feiern anderer während der Dienstzeit nicht nehmen.
– Ich lass‘ mir doch mein geplantes Krankfeiern nicht nehmen.
– Ich lass‘ mir doch nicht nehmen, dass für Fehler immer die anderen verantwortlich sind.
Preisfrage an die Nutzer des öffentlichen Dienstleistungsunternehmens Wittener Stadtverwaltung*: Welche Maximen herrschen in der Wittener Stadtverwaltung vor? Schlechte oder gute? Die guten wären die Umkehrung der schlechten.
Am 13.9.20 sind Bürgermeister_innen-Wahlen. Die zu wählende Bürgermeisterin/der zu wählende Bürgermeister wird u.a. als Verwaltungschef_in zuständig für eine im Interesse der Büger_innen effiziente Verwaltungsarbeit sein, also für – zumindest – das Vorherrschen der guten Maximen. Aus meiner Sicht keine leichte Aufgabe bei dauerhaft knappen Kassen und der damit verbundenen Einschränkung, Defizite in der Arbeitsqualität durch zusätzliches Personal zu kompensieren.
*Siehe zum Thema Wittener Stadtverwaltung auch meine Beiträge „Nach uns die Sintflut – Wie die Spitze der Wittener Stadtverwaltung tickt“/8.4.13 und „Und immer wieder: Kompetente Verwaltung?“/101.17.