WBG-Antrag geht unter: Baumschutz in Witten wird nicht gecancelt
Auf der ASU(Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz)-Sitzung am 12.3.15 ist der dusselige Angriff der WBG (Wittener Bürger Gemeinschaft) auf die Wittener Baumschutzsatzung (siehe dazu mein Beitrag „Hau weg den Scheiß II: WBG gegen Baumschutzsatzung„/17.2.15) glücklicherweise einstimmig abgewehrt worden.
Auf Grund einer konstruktiven Intervention des Stadtkämmerers Kleinschmidt sieht das beschlossene weitere Verfahren jetzt folgendermaßen aus: Grundsätzlich soll die geltende Baumschutzsatzung überarbeitet und aktualisiert/verbessert werden. Die Verwaltung wird vorbereitend Daten/Material als Entscheidungsgrundlage aufarbeiten (Aktualisierung von Baumschutzsatzungen in anderen Städten, bisherige Konfliktpotentiale, Stand und Entscheidungsgrundlage bisheriger Genehmigungen etc,). Danach sollen die Fraktionen beraten und über die neue Satzung entscheiden. Bis dahin bleibt die geltende Baumschutzsatzung weiterhin in Kraft.
Ein aus meiner Sicht gutes Verfahren, bei dem ich davon ausgehe, dass der Baumschutz den ihm angemessenen Stellenwert erhält (Stichwort: z.B. Klimaschutzbeitrag von Bäumen durch CO2-Bindung). Ich jedenfalls werde mich als Politiker und Ratsmitglied nach Kräften für eine Verbesserung des Wittener Baumschutzes einsetzen. Wer den Satz „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen“ erst nimmt, sollte bei Bäumen nicht in erster Linie an den Baum als Hindernis und Belastung, sondern an seinen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung und Verbesserung der Umweltqualität in aller Interesse denken.