Baumschutz ist Klimaschutz!

Aktualisierung 4.2.17: Auffällig war, dass der GroKo-Prüfantrag zur Überarbeitung der Baumschutzsatzung (s.u.) auf der Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umweltschutz (ASU) am 26.1.17 nicht auftauchte. Ich hoffe nur, dass die GroKo diesen Angriff auf den Wittener Klimaschutz still und leise endgültig aus dem Verkehr gezogen hat.

Aktualisierung 10.1.17: Grüne gegen Aufweichung der Baumschutzsatzung

Am 16.12.16 vermeldet die WAZ, dass die Wittener Grünen sich klar gegen die geplante Aufweichung der Baumschutzsatzung positionieren. Tenor: „Wer die Axt an die Wittener Baumschutzsatzung legt, wird mit dem Widerstand der Grünen rechnen müssen“. Gut so! Schließlich waren es vor Zeiten Grüne, die sich für eine konsequente Baumschutzsatzung eingesetzt haben. Hoffen wir, dass sich der Widerstand nicht nur auf Deklarationen und Ankündigungen beschränkt.

WAZ-Artikel vom 16.12.16: Grüne Kritik Angriff auf Baumschutzsatzung

Am 10.12.16 sandte mein Frau einen Leserbrief zum Thema „Aufweichung der Baumschutzsatzung“ an die WAZ, der von der WAZ  am 12.12.16 in modifizierter Form – wie leider bei der Wittener WAZ üblich – veröffentlicht wurde.

Hier der in der WAZ veröffentlichte Leserbrief:

Leserbrief WAZ: leserbrief ina WAZ 12.12.16

Und hier das ungekürzte Original:

„Leserbrief (mit der Bitte um Abdruck)

WAZ 6.12.2016: „Baumschutz kommt auf den Prüfstand“

Kommen wir gleich zur Sache:

Fakt ist: Der Klimawandel ist da. Wir können nur noch seine Auslöser reduzieren und seine Auswirkungen abschwächen.

Fakt ist: Bäume – von denen Gefahr droht – können auch jetzt schon (s. Herr Kleinschmidt) nach Rücksprache mit dem städt. Fachamt gefällt werden.

Fakt ist: Bis zu 75% des Baumbestands auf privaten Flächen und Gärten wären (Information der Grünflächenabteilung der Stadt im o.g. Artikel) gefährdet, sollte der Antrag der Groko beschlossen werden.

Fakt ist: Alle prominenten Klimaforschungsinstitute empfehlen als dringende Maßnahme gegen die Folgen des Klimawandels Baumpflanzungen in großem Maßstab gerade im städt. Raum: zwecks Umwandlung von CO 2 in Sauerstoff sowie zur Beschattung und Kühlung angesichts steigender Temperaturen.

Fazit: Angesichts des Klimawandels verbietet sich jede Schwächung des Baumschutzes, von der man sich fragt, wem sie eigentlich nützen soll: Wem will man hier Hilfestellung leisten, um Kosten zu sparen für Baumschutz und Ersatzpflanzung?

Natürlich kann „nicht jede Fichte“ erhalten werden, schon aber die Vielfalt unserer Bäume, und dazu gehören auch Birken, Weiden etc..

Auch wir haben Gärten, die gepflegt werden müssen: Das kostet Geld. Eigentum verpflichtet.

Ina Riepe

Beethovenstr. 25

58452 Witten

10.12.2016