Sorge um den Baumbestand in Witten?
Am 11.8.16 schreibt die WAZ auf der Basis einer Pressemitteilung des bürgerforums, das bürgerforum würde sich Sorge um den Baumbestand in Witten machen. Es schlage Obstbäume für die zu fällenden 75 kranken Eschen vor. Eine öffentliche Diskussion sei von Seiten der Fraktion bürgerforum erwünscht.
Dazu möchte ich feststellen:
– Die Pressemitteilung ist nicht mit mir abgesprochen.
– Hintergund der Pressemitteilung ist eine von mir unterzeichnete Anfrage (s.u.*), auf die noch keine Antwort vorliegt.
– Zur Sorge um „den Baumbestand in Witten“ besteht aus meiner Sicht kein Anlass. Bekanntlich sind Ersatzpflanzungen vorgesehen. Ich gehe davon aus, dass diese in sinnvoller Weise mit ökologisch wertigen Bäumen auch vorgenommen werden.
– Was die Frage der Obstbäume betrifft, geht es mir nicht um einen generellen Ersatz der kranken Eschen durch Obstbäume unabhängig vom Standort, sondern um Ersatzpflanzungen an Orten (Parks und Grünanlagen), wo die Anpflanzung von Obstbäumen möglicherweise unproblematisch ist.
– Darüber hinaus ist mir unklar, worüber zum gegenwärtigen Zeitpunkt öffentlich diskutiert werden soll: Eine Antwort auf die Anfrage (s.u.*) liegt mir wie gesagt noch nicht vor.
*Text der Anfrage:
„Sehr geehrte Frau Leidemann,
zur Ankündigung des Fällens der 75 Eschen auf Stadtgebiet, die vom Pilz „falsches weißes Stengelbecherchen“ (Hymenoscyphus pseudoalbidus) befallen und geschädigt wurden, bittet die Fraktion bürgerforum um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie viele der erkrankten Eschen stehen in Grünanlagen und Parks?
2. In welchen Parks oder Grünanlagen stehen sie?
3. Welche Baumarten sind als Ersatzpflanzung vorgesehen?
4. Bestünde die Möglichkeit, in Parks und Grünanlagen als Ersatzpflanzung Bäume mit essbaren Früchten (beispielsweise Apfelbäume, Nussbäume, Speierling, Pflaumenbäume…) anzupflanzen?
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kurt-Martin Schmelzer Fraktionsvorsitzender Klaus Riepe Ratsmitglied“