Klare Position: Keine neuen Gewerbeflächen in Stockum und Heven!
Klare Kante: Keine Ausweisung von landwirtschaftlich genutzten und ökologisch wertvollen Flächen als Gewerbeflächen in Stockum und Heven. Das bürgerforum hat sich vor der Kommunalwahl klar gegen die Ausweisung beider Flächen ausgesprochen (s.u. RN-Frageaktion, aber auch Kommunalwahlprogramm 2009/14).
Die Ausweisung würde eine nicht wieder gut zu machende Schädigung einer nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt (Luft, Bodenschutz, Landschaft) darstellen. Es ist eben nicht so, dass bei der jetzt schon gegebenen intensiven Flächenvernutzung Wittens bei immer knapper werdenden Flächenressourcen jedes Expansionsbedürfnis befriedigt werden kann.
Und was die vielbeschworenen Arbeitsplätze anbetrifft: Den Unternehmen geht es bekanntlich nicht in erster Linie um Arbeitsplätze, sondern um Profit, wie das Beispiel Opel Bochum aktuell vor Augen führt. Aus meiner Sicht geht die Sicherung einer nachhaltigen Stadtentwicklung klar vor einem unsicheren Erhalt oder Zugewinn von Arbeitsplätzen.
Anbei ein aktuelles Positionspapier der SPD Stockum zur geplanten Ausweisung von Gewerbeflächen in Stockum:
→Link: Positionspapier der SPD Stockum Stellungnahme_Pferdebachstr_140428
Die Homepage der Hevener Initiative gegen die Ausweisung von Gwerbeflächen in Heven ist zu erreichen unter: www.witten-heven.info
RN-Frageaktion vor der Kommunalwahl 2014/Antworten bürgerforum:
Heven
Frage 3: Das geplante Gewerbegebiet an der Kleinherbederstraße ist völlig unsinnig. Hier gibt es einen intakten Grüngürtel. Warum soll gerade dieser Landstrich bebaut werden?
Das bürgerforum spricht sich entschieden gegen eine Bebauung dieser Fläche aus, weil eine Bebauung mit erheblichen Kollateralschäden: sprich mit Versiegelung, massiven Eingriffen in die Landschaft und einer Einschränkung des Grünzugs und seiner Funktionen verbunden wäre. Im Übrigen brauchen wir kein neues Gewerbegebiet mit Flächenfraß, weil es noch genug Optionsflächen in Witten gibt. Darüber hinaus wäre eine städteübergreifende Nutzung der Opelfläche eine beispielhafte und Freiflächen schonende Option zur Bedarfsbefriedigung.
Stockum
Frage 3: Warum brauchen wir eigentlich ein neues Gewerbegebiet an der Pferdebachstraße? Stockum ist ländlich und soll seinen Charakter auch behalten.
Das bürgerforum spricht sich entschieden gegen eine Bebauung dieser Fläche aus, weil eine Bebauung mit erheblichen Kollateralschäden: sprich mit Versiegelung, massiven Eingriffen in die Landschaft und einer Einschränkung des Grünzugs und seiner Funktionen verbunden wäre. Im Übrigen brauchen wir kein neues Gewerbegebiet mit Flächenfraß, weil es noch genug Optionsflächen in Witten gibt. Darüber hinaus wäre eine städteübergreifende Nutzung der Opelfläche eine beispielhafte und Freiflächen schonende Option zur Bedarfsbefriedigung.
Aus dem Kommunalwahlprogramm des bürgerforums 2009/2014:
Für eine gesunde Umwelt
Witten braucht eine gesunde Umwelt. Auch in unserer Stadt ist durch falsche Entscheidungen zur Klimaverschlechterung beigetragen worden. Durch Flächenfraß, überflüssigen Landschaftsverbrauch, vermeidbare Luftbelastung, Vernachlässigung der Stadthygiene ist die Umwelt geschädigt worden. Durchgreifende Maßnahmen zum Schutz von Flora und Fauna sind bislang unterblieben oder nur unzureichend durchgeführt worden.
Andererseits hat unsere Stadt das Potential, durch systematische Pflege und Ausbau der Umweltqualität und eine entsprechende Schwerpunktsetzung bei der Stadtentwicklung den Bürgerinnen und Bürgern eine gesunde Umwelt
zu bieten. Witten hat durch seine Lage am südlichen Rand des Ruhrgebiets den großen Vorteil, eine grüne Ruhrgebietstadt zu sein. Dieser Vorteil darf nicht leichtfertig zerstört werden.
Deshalb werden wir
alle kommunalen Initiativen zum Klimaschutz unterstützen;
uns für den Erhalt und den Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt einsetzen; die Bürgerinnen und Bürger werden wir bei ihren Initiativen nachdrücklich unterstützen;
nach Möglichkeit den umweltschädlichen Flächenfraß und Landschaftsverbrauch
stoppen; Versuche, schützende Landesplanungen aus stadtegoistischen Gründen
„anzuknabbern“, müssen aufgegeben werden;
in der Stadtentwicklung eine Umorientierung auf die Bestandspflege befürworten;
uns für Erhalt, Aufwertung, Ausbau und Vernetzung von Parks und Grünzügen stark
machen: Mehr Grün in die Stadt!
uns für die Qualitätsverbesserung des ÖPNV (Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs) auch unter Umweltschutzgesichtspunkten einsetzen.