Verkauf der Alten Feuerwache steht in den Startlöchern

Meine Frau schrieb in einem Leserbrief „Ich bin kein Prophet, aber ich denke mir, dass die vorgeschobenen technischen Schwierigkeiten zumindest in Teilen der Straße überwindbar sind, und wir, ähnlich wie beim Kornmarkt, wo wir – trotz Toplage – seit mindestens 10 Jahren keinen Investor finden, noch lange auf eine Neunutzung werden warten müssen, während die Klimabelastung der Stadt sich absehbar verschärft! “ (siehe mein Beitrag „Kein journalistisches Ruhmesblatt!“/11.11.21). Jetzt scheint Bewegung in die Angelegenheit zu kommen*.

Wie ich erfahren habe, wird im Dezember im Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Liegenschaften eine Vorlage zur Abstimmung vorliegen, mit der die öffentliche Ausschreibung für den Verkauf der Alten Feuerwache (samt städtischem Grundstück) eingeleitet werden soll. Diese Vorlage wird auch die von der Stadt gewünschte Nutzung und die städtebaulichen Kriterien für einen Verkauf definieren (Eposé).

Ich bin gespannt, inwieweit der Klimaschutz in die Vorlage Eingang finden wird. In diesem Zusammenhang erinnere ich noch einmal an den Beschluss des Rates aus dem Jahr 2019 zum Klimanotstand (Der Link zum Antrag findet sich in meinem Beitrag „Klimanotstand: Die Wende? Hoffentlich!“/8.7.19). Ich zitiere aus dem Antrag: „Der Rat der Stadt Witten: – 11. fokussiert bei zukünftigen stadtplanerischen Überlegungen stärker auf klimatische Effekte, so gilt es etwa Wärmeinseln und die Aufheizung von städtischen Gebieten zu verhindern bzw. zu mindern und den Baum-/Grünflächenbestand kontinuierlich weiterzuentwickeln“.

Erinnert sei weiter an die Formulierung eines Architekturbüros (in meinem Beitrag „Alte Feuerwache: Planung ohne Ortskenntnis?“/14.11.21): „Die erfolgreiche Umnutzung der Feuerwache ist von einer Verbesserung des Umfeldes abhängig.“

*Hier eine WAZ-Online Artikel zur Alten Feuerwache aus dem Jahr 2019: Witten will alte Feuerwache zum lebendigen Quartier umbauen