Alte Feuerwache: Planung ohne Ortskenntnis?

Im Leserbrief „Zu WAZ-Artikel „Baumwunsch bleibt unerfüllt“ (8.11.2021)“ schrieb meine Frau: „Das Konzept für die Feuerwache – auch schon vor 4 – 5 Jahren vorgestellt – war im übrigen so „weiträumig“ , dass es gleich meine Werkstatt an der Konrad.-Adenauer-Straße fröhlich in die Planung mit einbezog“*. Ist da etwas dran? Ein Beleg findet sich unter folgendem Link: https://reber-architektur.de/portfolio/umnutzung-der-hauptfeuerwache-und-staedtebauliche-neuordnung-in-witten.

In der Projektskizze ist die Werkstatt meiner Frau offensichtlich über plant. Nun handelt es sich erst einmal nur um die Projektskizze eines Architekturbüros. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass diese ohne Informationen aus dem Baudezernat (Planungsamt) zustande gekommen ist. Angesichts von schon seit langem nicht überplanbarer örtlicher Realitäten (die Werkstatt meiner Frau steht seit langem nicht zur Verfügung) wäre es aus meiner Sicht wünschenswert, wenn sich das Planungsamt bei seinen Planungen aktuelle Ortskenntnisse aneignen würde, wenn die Planungen nicht bloße Wolkenkuckucksheim sein sollen.

Ohne die Projektskizze im Übrigen weiter bewerten zu wollen, finde ich folgende Formulierung des Architekturbüros interessant: „Die erfolgreiche Umnutzung der Feuerwache ist von einer Verbesserung des Umfeldes abhängig“. Dem kann ich nur zustimmen: Je schneller ein Verbesserungskonzept für das Umfeld (einschließlich von Maßnahmen zur Begrünung) entwickelt und umgesetzt wird, desto besser für die Chancen einer attraktiven Neunutzung der Alten Feuerwache.

*Siehe mein Beitrag „Kein journalistisches Ruhmesblatt!“/11.11.21