Fortsetzung: Ukraine-Strategie der USA erfolgreich?
Dahinter steckt die Strategie einer geopolitisch motivierten militärischen und wirtschaftlichen Schwächung Russlands als konkurrierender Global Player. Heißt: Die USA führen in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg im eigenen wirtschaftlichen und militärischen Hegemonialinteresse. Die ukrainischen Opfer (Soldaten und Zivilisten) und Schäden für die europäischen Verbündeten (eigentlich: Vasallen) im NATO-Bündnis – auch Deutschland – werden dabei skrupellos als Kollateralschäden einkalkuliert und hingenommen. Eben: America first*.
Erfolgreich war die USA mit ihrer Strategie bisher nicht, im Gegenteil. Ich zitiere aus dem geopolitische Szenarien analysierenden Buch des ehemaligen Sicherheitsberaters Präsident Carters Zbigniew Brzezinski „Die einzige Weltmacht/Amerikas Strategie der Vorherrschaft“, Frankfurt 1999/S. 87: „Das gefährlichste Szenario wäre möglicherweise eine große Koalition zwischen China, Russland und dem Iran, ein nicht durch Ideologie, sondern durch die tiefsitzende Unzufriedenheit aller Beteiligten geeintes antihegemoniales Bündnis“. Genau dieses „gefährlichste Szenario“ zeichnet sich mittlerweile ab. (Fortsetzung folgt)
*Siehe dazu mein Beitrag „Putin-Rede*: Globale Konkurrenz und Konfrontation – Warnung!“/24.2.22.
**Siehe dazu meine Beiträge: „Ukrainische Soldaten: Blutopfer für „unsere Freiheit“?/13.9.22 und „Ergänzung zu meinem Beitrag „Ukrainische Soldaten: Blutopfer für ‚unsere Freiheit‘“/14.9.22.