Ergänzung zu meinem Beitrag „Eine aktuelle und richtige Intervention: Mahnung zur Besonnenheit“/5.5.22.

In Bezug auf eine Äußerung möchte ich Ranga Yogeshwar korrigieren. Er sagt an einer Stelle, dass es in Mariupol aussehen würde wie nach einem Atomkrieg. Tatsächlich sieht es dort – nur – so aus wie nach einem konventionellen Bombenabgriff. Mensch sehe sich die Aufnahmen deutscher Städte nach den Bombenangriffen im 2. Weltkrieg an, z.B. Hamburg: https://www.youtube.com/watch?v=2QT7nviSxxo.

So zynisch das klingen mag: Im Wesentlichen – abgesehen von den zivilen und militärischen Toten – handelt es sich um Schäden, die sich wie in Deutschland durch einigen finanziellen und materiellen Aufwand wieder herstellen lassen dürften.

Die Aufnahmen nach der Atombombenexplosion in Hiroshima machen deutlich, dass es a) nach einem Atombombenangriff in Mariupol viel schlimmer aussehen würde, wobei b) die Folgen der Verstrahlung gar nicht zu sehen sein würden: https://www.youtube.com/watch?v=UDwXx9MJWJA. Und die Hiroshima-Bombe war eine „kleine“ Bombe.

Das Problem bzgl. der Gefahren und Folgen eines künftigen möglichen Atomkriegs liegt wohl darin, dass sich unsere Vorstellung von durch Krieg verursachten Zerstörungen an vergangenen Erfahrungen orientiert. Die Wirkungen und Folgen eines Atomkriegs dürften aber gemessen an bisherigen Erfahrungen unvorstellbar sein. Sieh dazu mein Beitrag „Verstand verloren?“/1.3.22 und die dort angegebene Literatur.

Zur weiteren Veranschaulichung und um der Vorstellungskraft auf die Beine zu helfen hier die Simulation der Folghen eines Atombombenabwurfs auf eine große Stadt: https://www.youtube.com/watch?v=CRgJHTmBGOE.