BürgermeisterInnenwahl 2015: (Ex?)-Bonzin gegen Bonzen?
Folgende Stellungnahme meines Freundes prawda vom 22,02,15 (als Reaktion auf eine Stellungnahme des Anonymus p.s.a* vom 21.02.15) fand ich unter den homepage-Kommentaren der WAZ zu dem Artikel „Leidemann tritt auch ohne SPD zur Wahl an“/20.2.15:
„Woher weiß p.s.a eigentlich, dass die amtierende Bürgermeisterin (BM) eine so außerordentlich beliebte Person ist? Valide Umfragen? Dann raus damit. Denn die öffentlichen Auftritte der BM bestätigen die Beliebtheit nicht. Dabei wirkt sie als dröge, verfloskelte Person ohne Ausstrahlung, deren Vorstellungskraft um nichts über die Vorstellungskraft der von p.s.a offenbar nicht gelittenen „Parteibonzen“ hinaus geht (übrigens eine Terminologie mit einer unschönen Tradition). Wie auch? Schließlich ist die BM als „Parteibonzin“ zu Amt und Würden gekommen, als solche wieder gewählt worden und kämpft jetzt als (Ex?)-„Bonzin“ einen ziemlich schrägen Kampf um ihre Pfründe – pardon: ihr Lebenswerk. Und das kann doch wohl nicht nur in Moderation bestanden haben?! In diesem Zusammenhang würde mich die Bilanz der konstruktiven Leistungen für die Stadt interessieren, die wirklich originär auf ihrem Mist gewachsen sind. Und bitte nicht der Käseeinkauf in Herbede!“
Das sehe ich auch so.
Die Funktion einer Bürgermeisterin/eines Bürgermeisters ist übrigens in der Gemeindeordnung NRW klar definiert (siehe dazu mein Beitrag „Schwebt unsere Bürgermeisterin über den Wassern?“/14.5.13). Vorn Diktator wirklich keine Spur.
*p.s.a: “Ein Bürgermeister ist kein Diktator, aber ein wichtiger Mensch um dem Rat auch Lösungen anzubieten, die außerhalb der Vorstellungskraft oder den Wünschen von einer Handvoll Parteibonzen liegen.
Diese Aufgabe ist angesichts der im eigenen, leider sehr dünnen Saft, schmorenden GroKo sehr wichtig. Angesichts der schwierigen Finanzlage sind die Moderatorenqualitäten von Fr. Leidemann unerlässlich.
Sagen wir mal so, Witten muss sich entscheiden zwischen einem Kandidaten der irrational getrieben Poltergeistern verpflichtet ist, und der rationaler Führung durch Fr. Leidemann, die bewiesen hat, dass sie alle Bürger ins Boot holen kann.
Die lokale SPD hat sich ohne Not in diese dämliche Lage gebracht. Sie hat eine überaus beliebt Kandidatin, muss aber wegen den Befindlichkeiten von ein paar Funktionär/en/innen, den Kandidaten der CDU abnicken. Noch ist Zeit der SPD diese Blamage zu ersparen.
Übrigens die Steuern erhöht auch in Witten immer noch der Rat, so wie gesetzlich vorgeschrieben.“