Was mich stört 2: Kleinigkeiten?

Vor kurzem durfte ich mir wieder einen Redebeitrag unserer Bürgermeisterin anhören. Sie sprach vom Ende der „Legislaturperiode“ und der „Gemeindeprüfanstalt“. Ja was denn? Weiß Frau Leidemann überhaupt, wovon sie spricht?

Die Wahlperiode des Rates (übrigens auch der Bürgermeisterin!) ist keine „Legislaturperiode“, weil der Rat verfassungsrechtlich nicht zur Legislative, sondern zur Landesverwaltung (Exekutive) gehört: Der Rat ist kein Parlament, sondern ein Selbstverwaltungsorgan und als solches dem Innenministerium unterstellt (Stichwort: Kommunalaufsicht). Das sollte unserer Bürgermeisterin eigentlich mittlerweile aufgefallen sein.

Genau so rätselhaft ist für mich die permanente Rede von einer mir unbekannten  „Gemeideprüfanstalt“, weil die Einrichtung richtig Gemeideprüfungsanstalt heißt. Warum dieser Slang? Will die Bürgermeisterin etwa durch das Legen falscher Spuren das schlecht Abschneiden der Stadtverwaltung bei den Untersuchungen der Gemeindprüfungsanstalt 2005 und 2010 verschleiern, oder hat sie einfach einen Brass auf die Wahrheit und rächt sich an der Gemeindprüfungsanstalt durch die Verballhornung des Namens?

Das wäre für eine Repräsentantin der Stadt und Verwaltungschefin dann doch ein kindisches Verhalten.

Zum Verhaltensprofil von Frau Leidemann siehe auch meine Beiträge „Nach uns die Sintflut … “/April 2013 und „Schwebt unsere Bürgermeisterin über den Wassern? “/Mai 2013; zur Untersuchung durch die Gemeideprüfungsanstalt, speziell zu den überhöhten Personalkosten der Wittener Stadtverwaltung, siehe mein Beitrag „Stärkungspakt – Teufelswerk? „/Oktober 2013.