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Uni-Fehlplanung rächt sich

15. November 2021 · by kr · in Aktuelles, Einblicke

Am 10.11.21 finde ich in der WAZ-Online den Artikel „Teures Parken an der Wittener Uni sorgt weiter für Zündstoff“ (Teures Parken an der Uni Witten sorgt weiter für Zündstoff). Aus dem Artikel wird deutlich, dass der größte Teil des neu gebauten Parkhauses leer steht und die potentiellen Nutzer_innen (auch Student_innen) um weiteren Umfeld Parkplätze suchen. Grund: Die zu hohen Parkgebühren.

Die Folge dürfte die Unrentabilität des Parkhauses, ein erheblicher Parksuchverkehr mit entsprechender Umweltbelastung und der Wegfall der beparkten Parkplätze für andere Nutzer_innen sein. Für diese Fehlplanung war nicht die Uni mit ihrem Neubau, sondern die Stadt (Planungsamt) zuständig.

Besonders absurd sind Fehlplanung (Parkhaus am falschen Platz und zu teuer) und ungenutztes/nicht ausgelastetes Parkhaus, weil für diesen Unsinn ein kleines Wäldchen rasiert worden ist, das das Mikroklima vor Ort nicht unerheblich verbessert hat*.

Für Nachhaltigkeit und Klimaschutz hat diese Entwicklung des Uni-Umfelds deshalb die Note Mangelhaft verdient, und auch der viel gelobte Holzbau ist nur eingeschränkt als nachhaltiges Highlight zu bewerten**.

PS: Auf den Platz (ehem. Sportplatz), der von mir für eine wäldchenschonende Platzierung des Parkhauses bevorzugt worden wäre, hat jetzt ein Investor zugegriffen. Das städtische Grundstück ist verkauft worden***. Die Planung für die Immobilie steht aber noch ganz am Anfang. Ich frage mich allerdings zunehmend, wieviele Arztpraxen in neu gebauten Immobilien – alle in Randlage mit entsprechendem Verkehrsaufkommen – denn noch angeboten werden sollen****. Tendenzielle Kannibalisierung? (mehr …)

Students for future

30. Oktober 2019 · by kr · in Aktuelles, Einblicke

Jetzt hat sich an der Uni Witten/Herdecke eine Gruppe gegründet, die sich „Students for future“ nennt. Wie diese Gruppe ihre Aufgabe versteht, geht aus dem WAZ-Online-Artikel vom 25.10.19 hervor (https://www.waz.de/staedte/witten/wittener-studenten-unterstuetzen-fridays-for-future-protest-id227467807.html). Nun ist erst einmal jedes Engagement für konsequenten Klimaschutz und jede Unterstützung für „Fridays for future“ zu begrüßen. Mir stellen sich aber doch einige Fragen:

Beabsichtigt die Gruppe, ihr Projekt auf andere Unis auszudehnen? 2. „Fridays for future“ ist eine nationale und weltweite Bewegung. Glauben die Studenten wirklich, es gebe da Beratungs- und Anleitungsbedarf? Ist das nicht etwas von oben herab? 3. Wie sieht die studentische Gruppe ihre Aufgabe in ihren unmittelbaren Nahbereich? Wäre es für „Students for future“ nicht angemessen gewesen, gegen die Abholzung des kleinen Wäldchens im Eingangsbereich der Uni zugunsten eines fehlplatzierten Parkhauses zu protestieren – zumindest lautstark oder/und mit anderen Aktionsformen?

Schließlich geht es beim Klimaschutz nicht nur um die großen Fragen, sondern auch um Probleme der klimaschützenden Stadtentwicklung und Verbesserung von Mikroklimata in Witten (siehe dazu auch mein Beitrag „Panik und Aktionismus sind schlechte Ratgeber„/21.8.19). In der Öffentlichkeit jedenfalls war von einem solchen Protest nichts zu vernehmen.

Wäldchen auf’s Schafott

16. März 2019 · by kr · in Aktuelles, Einblicke

Jetzt steht die endgültige Entscheidung also kurz bevor: Am 25.3.19 soll das Wäldchen links der Zufahrt zur Uni Witten-Herdecke durch die Verabschiedung des Bebauungsplans 120 B/1 (Satzungsbeschluss) auf’s Schafott (im ASU am 14.3.19 wurde der Satzungsbeschluss schon mehrheitlich durchgewunken). Beteiligte an der geplanten Exekution: Die Stadtverwaltung, vertreten durch Bürgermeisterin, Stadtbaurat, planende Verwaltung und – wenn der B-Plan so abschließend beschlossen wird – die Mehrheit des Wittener Rates (einschließlich der Grünen). Bei der letzte Abstimmung (Aufstellungsbeschluss) hatte die Fraktion bürgerforum noch dagegen gestimmt.

Ich habe schon am 21.11.18 im Rat dagegen argumentiert (siehe dazu mein Beitrag „Fehlplanung Uni jetzt im ersten Schritt beschlossen: Meine Gegenrede im Rat“/28.11.18). Diesen Argumenten gegen ein Fehlplanung ist nichts hinzuzufügen.

Eine Alternative hätte es gegeben. Weil diese nicht verfolgt worden ist, muss jetzt wieder einmal der kleinräumige Klimaschutz in Witten dran glauben. Wer den Vortrag von Herrn Sven Plöger „Der Dürresommer 2018 – ’nur‘ Wetter oder schon Klima?“ (Sparkassen-Gesprächsforum 2018, die WAZ berichtete am 9.3.19: „Sven Plöger spricht bei Sparkasse Witten über Klimawandel“ Sven Plöger spricht bei Sparkasse Witten über Klimawandel) gehört hat, kann sich angesichts solcher nicht nachhaltigen Entscheidungen nur an den Kopf fassen.

Zu meinem Redebeitrag im Rat hier nur noch einige ergänzende Anmerkungen: (mehr …)

Uni-Poesie und Uni-Prosa

15. Dezember 2018 · by kr · in Aktuelles, Einblicke

Apropos „Wissenschaftsstadt Witten“ (s.u.): In bezug auf das ausbaufähige Verhältnis Uni/Stadt Witten (oder Stadt Witten/Uni) möchte ich auf meinen Beitrag „Witten – Universitätsstadt?„/9.12.13 hinweisen.

Am 13.12.18 berichtet die WAZ, das ZBZ Forschungs- und Entwicklungszentrum sei eine Erfolgsgeschichte:

→ WAZ 13.12.18: Forschungschungs- und Entwicklungszentrum ist Erfolgsgeschichte

Natürlich wieder eine Gelegenheit für unsere Bürgermeisterin und zwei städtische Mitarbeiter (bestbezahlt), in die Kamera zu lächeln: Alles optimal in Witten! Beste Arbeit geleistet!

Aber ist das wirklich so? Oder liegt hier eine gehörige Portion Schönfärberei und Großspurigkeit vor? Denn ich finde in den Online-Kommentaren zu dem genannten Artikel folgenden Beitrag:

„Seisler vor 39 Minuten

Die WAZ verbreitet leider FakeNews. Korrekt wäre: Durch den Hinweis der Zahnärzte auf unlautere Fördermittel mussten diese nach einem Gutachten des Landes NRW um mehr als die Hälfte zurückgenommen werden. Diese Mittel zur Subventionierung der Uni wurden dann auf Betreiben der Bürgermeisterin von der Stadt übernommen und bedingen seit zehn Jahren nicht nur einen ungleichen Wettbewerb, sondern belasten den Wittener Haushalt seit mittlerweile zehn Jahren mit mindestens 580.000 Euro per anno. Zusätzlich zu einer Ausfallbürgschaft in Höhe von 11 Mio €.

Diese Verpflichtungen zu einem für die Stadt Witten viel zu teuren Prestigeobjekt tragen zu einem Großteil zu den immens hohen Grund- und Gewerbesteuerforderungen der Stadt bei und belasten damit JEDEN Wittener Haushalt seit Jahren. (mehr …)

Hell und dunkel: Diesmal hell!

13. Mai 2015 · by kr · in Aktuelles, Einblicke

Am 11.5.15 hat der Rat mit großer Mehrheit (gegen die Stimmen der Linken) einen Masterplan Universität Witten Herdecke verabschiedet. Der Masterplan stellt einen Rahmenplan für die kurz-, mittel- und langfristige Entwicklung der Uni dar. Er gliedert sich in 3 Phasen, wobei die erste eine notwendige und dringende Reaktion auf das Wachstum der Uni ist: Die Uni – das weiß ich als sporadischer Gast von Seminaren und Veranstaltungen – platzt räumlich bei ca. 2000 Studenten und vielen zusätzlichen Professoren Mitarbeitern gegenwärtig aus allen Nähten.

→ Ratsvorlage Masterplan Universität 0211_V_16

→ Masterplan Universität Anlage_1_Masterplan_Uni_Witten_Herdecke_Abschlussb0211_V_16_Vorlage

In der ersten Phase sollen ein Erweiterungsbau, ein Campusplatz und ein Parkhaus als Ersatz für den durch Erweiterungsbau und Campusplatz wegfallenden Parkplatz geschaffen werden. Ich kann diese Planung (auch als langjähriges Mitglied der Universitätsgesellschaft) nur begrüßen, habe der Vorlage zugestimmt  und wünsche der Universität viel Erfolg bei der Umsetzung der Planung.

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