Students for future

Jetzt hat sich an der Uni Witten/Herdecke eine Gruppe gegründet, die sich „Students for future“ nennt. Wie diese Gruppe ihre Aufgabe versteht, geht aus dem WAZ-Online-Artikel vom 25.10.19 hervor (https://www.waz.de/staedte/witten/wittener-studenten-unterstuetzen-fridays-for-future-protest-id227467807.html). Nun ist erst einmal jedes Engagement für konsequenten Klimaschutz und jede Unterstützung für „Fridays for future“ zu begrüßen. Mir stellen sich aber doch einige Fragen:

Beabsichtigt die Gruppe, ihr Projekt auf andere Unis auszudehnen? 2. „Fridays for future“ ist eine nationale und weltweite Bewegung. Glauben die Studenten wirklich, es gebe da Beratungs- und Anleitungsbedarf? Ist das nicht etwas von oben herab? 3. Wie sieht die studentische Gruppe ihre Aufgabe in ihren unmittelbaren Nahbereich? Wäre es für „Students for future“ nicht angemessen gewesen, gegen die Abholzung des kleinen Wäldchens im Eingangsbereich der Uni zugunsten eines fehlplatzierten Parkhauses zu protestieren – zumindest lautstark oder/und mit anderen Aktionsformen?

Schließlich geht es beim Klimaschutz nicht nur um die großen Fragen, sondern auch um Probleme der klimaschützenden Stadtentwicklung und Verbesserung von Mikroklimata in Witten (siehe dazu auch mein Beitrag „Panik und Aktionismus sind schlechte Ratgeber„/21.8.19). In der Öffentlichkeit jedenfalls war von einem solchen Protest nichts zu vernehmen.