Klimanotstand: PR-Aktionen helfen nicht

Ein Apfelbäumchen für den Klimaschutz (Ich verweise auf meinen Beitrag „Klimanotstand: Der Berg kreißte und gebar – bisher – ein Mäuslein“/11.3.20: WAZ-Online am 10.3.20: „Witten: Stadt pflanzt ein Bäumchen für den Klimaschutz“ Witten_ Stadt pflanzt ein Bäumchen für den Klimaschutz)? Was verbirgt sich hinter dieser ziemlich verunglückten PR-Aktion für die Bürgermeisterin?

Tatsächlich handelt es sich bei den aufgeführten Maßnahmen in der Hauptsache um Defensivmaßnahmen im Entwässerungsbereich (Kamperbach, Wannenbach, Pferdebach), die schon seit langem laufen oder geplant sind und direkt nichts zur Bekämpfung der Klimakrise (CO2-Minderung) beitragen.

Ausnahme: Die mögliche Beantragung durch Hausbesitzer_innen von Zuschüssen für die Begrünung ihrer Dächer und Fassaden und/oder die Entsiegelung ihrer Höfen.

Dazu aber zwei Anmerkungen: Erstens ist die finanziell belastbare Summe – vor allem unter Berücksichtigung der wahrscheinlich finanzintensiven Defensivmaßnahmen – dann doch relativ knapp (hohe sechstellige oder evtl. siebenstellige Summe für Witten?), um eine relevante Wirkung zu erzielen, und zweitens müsste das Zuschussangebot an Hausbesitzer mit einem aufsuchenden Konzept (wieder: Konzept!!) der Verwaltung verbunden werden, wenn es nicht wirkungslos versickern soll.