Ich kandidiere für das bürgerforum im Wahlbezirk 82/Vormholz

Mein Programm für Vormholz/Herbede:

Ich habe von 1975 bis 1985 in Vormholz auf der Ruhrhöhe gewohnt und mich auch nach meinem Wegzug ins Wittener Zentrum immer mit dem Stadtteil Herbede verbunden gefühlt. Kandidaturen in Vormholz: !994, 1999, 2004, 2009 in Durcholz.

Meine politische Geschichte in Vormholz und Herbede:

– Erhalt der Kattenjagd/Vormholzer Wiesen (3 erfolgreiche Abwehrkämpfe seit 1979, die jetzige Teilbebauung ist das Produkt eines Kompromisses der Auseinandersetzung aus 1993/94 und macht deutlich, welchen Schaden übertriebene Bauwut anrichten kann).

– Bürgerbegehren gegen die Ansiedlung von Lidl im Gerberviertel 2003/4, Mitvorbereitung des Moratoriums (leider durch Erpressung von Edeka ausgehebelt). Ich hätte mir im Gerberviertel gut eine andere Nutzung (Wohnen, Erhalt der Schule mit kultureller Nutzung als Bürgerzentrum, alttraktiver Übergang zum Kemnader Stausee) vorstellen können. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass die Argumente gegen eine Wohnbebauung nur vorgeschoben waren.

– Unterstützung und Beratung des Bürgerbegehrens gegen die Schließung der Durchholzer Grundschule¸ Unterstützung und Beratung des Bürgerbegehrens gegen die Ansiedlung von Edeka im Gerberviertel.

Meine Forderungen für Vormholz und Herbede:

– Die Ansiedlung eines großen Edeka-Vollsortimenters im Gerberviertel wird die Chancen für eine Lebensmittelversorgung in Vormholz nicht verbessern. Dennoch werde ich mich dafür einsetzen, einen Betreiber zu finden, der die fußläufig erreichbare Lebensmittelversorgung im Bereich der Grundversorgung möglich macht (s. Rückseite: Versorgen/Zentrum).

– Die Hardenstein-Gesamtschule muss erhalten bleiben. Sollte sich der Rat der Stadt Witten anders entscheiden, werde ich ein Bürgerbegehrten unterstützen.

– Noch ist das Einzelhandelsangebot der Meesmannstraße nach Aussagen eines Gutachtens im Vergleich zu anderen Stadtteilen trotz wachsender Probleme einigermaßen intakt. Die Probleme werden allerdings durch die Edeka-Ansiedlung aller Wahrscheinlichkeit nach zunehmen. Umso mehr ist eine gemeinsame Anstrengung von Politik, Verwaltung und Betroffenen notwendig, um eine weitere Verschlechterung zu verhindern. Ich werde mich daher für die Gründung einer ISG (Immobilien- und Standort-Gemeinschaft) einsetzen (s. Rückseite: Versorgen/Zentrum).

– Die auf Eis gelegten Projekte, um Herbede enger an die Ruhr anzubinden, müssen konsequent weiter verfolgt werden (s. Rückseite: Tor zur Ruhr).

– Ergebnis der Auseinandersetzung um den Standort der Zentralstelle der Stadtbücherei und der anschließenden Bürgerwerkstatt ist die Erhaltung der Zweigstelle der Stadtbücherei in Herbede. Die Zweigstelle ist aktuell ungünstig untergebracht und fristet ein Schattendasein. Ich werde mich für eine Verlagerung ins Zentrum und eine Attraktivierung einsetzen. Die Zweigstelle muss zu einem attraktiven Treffpunkt werden, an dem mensch sich gerne aufhält.

Weitere konkrete Maßnahmen in Herbede, für die ich mich einsetzen werde:

Verkehr:

Generell Tempo 30 auf den Hautverkehrsstrassen, d. h. auch auf der Vormholzer Str.;
Radverkehrsstreifen an Vormholzer Str. (mindestens auf der Bergfahrt);

A 43: politischer Einsatz für eine Geschwindigkeitsbeschränkung (dadurch weniger Schadstoffe, Lärm, Unfälle);

ÖPNV: u. a. Nachtbus zeitlich ausweiten; Fahrtakte verdichten (Vormholz, Durchholz; Kämpen)

Kreuzungen: Umbau weiterer Kreuzungen zu Kreisverkehrsplätzen (Seestr./Herbeder Str., Wittener Str./Autobahnzubr. A43-Herbede, Wittener Str./Kämpenstr., perpektivisch: Steinen Haus)

Neubau Ruhrbrücke:
Planung: direkte Anbindung der unteren Meesmannstraße, Gestaltung: westlicher Teil im Duktus der Omega-Brücke als Herbeder Eingang;

Versorgen/Zentrum:

Magnete im Zentrum Herbede erhalten,
Wochenmarkt ausbauen, neue Angebote erschließen;
alternative Betriebskonzepte in Vormholz

Kemnader See/Freiflächen:

Pflegezustand am See erheblich vernachlässigt, See immer weniger nutzbar,
mittel-/ langfristig: Landschaftsbrücke im Bereich der Fußgängerbrücke (Autobahn), dadurch u. a. bessere Vernetzung angrenzender Bereiche;

Tor zur Ruhr mit Neugestaltung des Haltepunktes Museumsbahn im Bereich des Rathauses der Medizin;

Parkplatz im Bereich Herbeder Str./Einfahrt Brennerei Sonnenschein zur Entlastung des Wohnbereichs untere Meesmannstr.;

Hundewiese: inzwischen ziemliches Problem durch Nutzer auch aus Nachbarstädten, mittlerweile oberzentrale Einrichtung; Regelungen dringend erforderlich;

Bäume/Grünfläachen in zentraler Lage erhalten, keine weitere Versiegelung,

Infrastruktur:

Erhalt des Hallenbades

Wohnen:

keine weitere Bebauung von Freiflächen, Nutzung freier Flächen und der Veränderungen im Innenbereich, barrierefreies und Mehrgenerationswohnen in zentralen Lagen fördern und entwickeln

Bürgerengagement:

Aktivitäten der Bewohnergruppen/Stadtteilakteure müssen politisch mehr unterstützt werden; Zentrumsmarketing durch BürgerInnen muss aktiv angegangen und gefördert werden; Bürgeraktivitäten dürfen prinzipiell kein Spielball politischer Interessen werden (die derzeitige Situation lähmt die Entwicklung des Stadtteils).

Kontakt: Klaus Riepe, Beethovenstr. 25, 58452 Witten, Tel 02302/57782, Mail: k.riepe@arcor.de