Ein aktueller und guter Beitrag von Sahra Wagenknecht zur Kundgebung morgen/25. Februar
Hier ein wichtiges und hochaktueller Beitrag: „„Rechtsoffene“ Veranstaltung für Verhandlungen und Frieden oder: Doppelstandards der „rechtsoffenen Kriegstrommler“?“ und ein dazu gehöriges Video von Sahra Wagenknecht aus den Nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=94282. Zum Aufruf und zur Kundgebung siehe mein Beitrag: „Ein begrüßens-und unterstützenswerter Aufruf/Kundgebung am 25. Februar!„/21.2.23.
Bunker für Deutschland?
Für mich erstaunlich ist immer wieder die gefährliche Naivität, mit der das aktuelle politische Spitzenpersonal Deutschlands agiert.
Ich hatte in meinen Beiträgen „Verstand verloren?“/1.3.22, „Recht auf Selbstverteidigung?“/12.4.22 und „Jetzt auch Gehirnerweichung bei den Grünen?“/25.4.22 schon auf den Unsinn eines Bunkerbaus verwiesen. Bunker werden in einem neuen großen Krieg – wahrscheinlich einem Atomkrieg – nicht schützen.
Jetzt hat die grüne Außenministerin Fau Baerbock den Unsinn noch einmal getoppt. Während ihres Finnland-Besuchs zeigte sie sich begeistert von dem dortigen Bunkerbau. Dazu hier ein guter Beitrag von Jens Berger aus den Nachdenkseiten „Besuch in Finnland/Baerbock will Bunker für Deutschland/Neue Bunker braucht das Land – ja ist die Politik des Wahnsinns fette Beute?“: https://www.nachdenkseiten.de/?p=93803.
Abgesehen von der Unwirksamkeit des Bunkerbaus* besteht das Fatale dieser zur Schau getragenen Begeisterung in der Erzeugung von Sicherheits- und Schutzillusionen und der damit verbundenen Senkung der Schwelle für Kriegsbereitschaft. (mehr …)
Ein begrüßens-und unterstützenswerter Aufruf/Kundgebung am 25. Februar!
Ergänzung: Hier ein aktuelles Interview mit Sahra Wagenknecht zum Aufruf und zur Kundgebung aus den Nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=94067.
Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht haben einen Begrüßens-und unterstützenswerten Aufruf initiiert, der aktuell von ca. 576.000 Menschen unterschrieben worden ist: https://www.change.org/p/manifest-f%C3%BCr-frieden. Meine Frau und ich haben den Aufruf schon vor einiger Zeit unterzeichnet.
Damit verbunden rufen die beiden Initiatorinnen zu einer Kundgebung in Berlin am auf. Zitat aus change.org: „Eine Kundgebung am 25. Februar, um 14 Uhr am Brandenburger Tor haben Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht zusammen mit Brigade-General a.D. Erich Vad organisiert. Kommt alle!“.
Ist Putins Russland „faschistisch“*?
Vor kurzem wollte mir jemand – einer, der sich zu den Linken zählt – verklickern, Russland sei faschistisch. Ist da was dran? Meinerseits ein klares Nein. Warum?
Weil der Terminus „Faschismus“ besonders gern im „linken“ Spektrum als eine Art Gummibegriff benutzt wird. Methode: Mensch nehme bei der Bezeichnung der Regimeform eines Landes ein paar Eigenschaften, die dem originären Faschismus oder Nationalsozialmus entfernt ähneln (z.B. autoritärer Führungsstil, starke und mächtige zentrale Führungspersönlichkeit mit eigenem informellen Netzwerk, Einschränkung der Pressefreiheit, Unterdrückung oppositioneller politischer Spektren, womöglich aggressive, u.U. kriegerische Außenpolitik), fasse sie unter dem Kampfbegriff „Faschismus“ zusammen, und schon kann das Land als faschistisch qualifiziert werden.
Nachteil dieser Methode: Erkenntnisgewinn gleich null!** Bei genauerem Hinsehen können absurderweise bei Anwendung der Methode die Faschismen in dieser Welt nach Belieben vermehrt werden (oder lassen sich vermehren): Neben dem russischen Faschismus wäre es ohne weiteres möglich, bei Bedarf einen islamischen Faschismus (fast alle arabischen und nordafrikanischen Länder + Mulla-Iran + Türkei), einen „kommunistischen“ Faschismus in China und Nordkorea, einen Afro-Faschismus in vielen afrikanischen Ländern etc. etc. aus dem Hut zu zaubern – nach Belieben. Die Welt begänne plötzlich, von „Faschismen“ zu wimmeln.
Vorteil der Methode: Da „Faschismus“ extrem negativ konnotiert ist, kann mit dem Kampfbegriff eine klare und einfache Freund-Feind-Polarisierung erreicht werden. (mehr …)