Apropos „Widerspruch“
Beiläufig fiel mir gestern beim Joggen ein: Was spricht eigentlich dagegen, der Mehrheit „seiner“ Fraktion (oder politischen Organisation) zu widersprechen, wenn es der eigenen Überzeugung und politisch für richtig erachteten Position entspricht? Der begründete Widerspruch ist bekanntlich der Springquell kollektiven Lernens. Es gab einmal Parteien in Deutschland, für die galt: „Die Partei, die Partei hat immer recht“. Widerspruch wurde härtestens verfolgt und geahndet. Wohin das geführt hat? Zu Sklerose, Denkverboten, katastrophalen politischen Fehlentscheidungen und – zum Untergang. Also?