Zwei informative aktuelle Video-Beiträge/8.12.23
Ergänzung 9.12.23: Hier vom 3.12.23 die Positionierung eines israelischen Friedensaktivisten zum Gaza-Krieg und dem Konflikt Israel/Plästinenser: https://www.wienerzeitung.at/a/wie-dem-zyklus-des-toetens-in-nahost-entkommen.
Hier ergänzend zwei informative aktuelle Video-Beiträge (Quelle: Nachdenkseiten): https://www.nachdenkseiten.de/?p=107715: „USA und Deutschland – eine schwierige Beziehung“ und https://weltwoche.ch/daily/die-ukrainer-stehen-nicht-mehr-hinter-selenskyj-der-ehemalige-schweizer-nachrichten-offizier-jacques-baud-ueber-die-kriege-in-der-ukraine-und-in-nahost/.
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich auf die regelmäßigen informativen Videoüberblicke der Nchdenkseiten verweisen: https://www.nachdenkseiten.de/.
Wer sich übrigens im Zusammenhang des Gaza-Krieges über den Zionismus, die Vorgeschichte Israels und den Konflikt Israel/Palästinenser bis 1983 informieren will, dem kann ich nur die gut recherchierten Bücher von Walter Hollstein empfehlen: „Kein Frieden um Israel“, Bonn 1977 und „Vettern und Feinde“, Basel 1983. Letztlich hat sich an der Grundproblematik nichts geändert, abgesehen davon, dass der palästinensische Widerstand noch in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts eher säkular, wenn auch schon terroristisch war (ich erinnere an München 1972*). Auch die Sicherheitslage Israels dürfte sich nicht wesentlich verbessert haben. Die Bücher sind leider nur noch antiquarisch erhältlich. (mehr …)
Herstellung deutscher Kriegstüchtigkeit: Ein militärisch, ökonomisch und gesellschaftlich gefährlicher und unverantwortlicher Unsinn!
Am 9. Dezember 2023 plant das Friedensforum Witten einen Infostand gegen den gefährlichen und unverantwortlichen Unsinn, Deutschland „kriegstüchtig“ machen zu wollen*. Dieser Unsinn ist bekanntlich von unserem auf Platz 1 der Beliebtheitsliste von Politiker_innen platzierten Verteidigungs-(oder doch Kriegs-?)Minister und Sozialdemokraten Pistorius in die Welt gesetzt worden.
Warum unsinnig, gefährlich und unverantwortlich?
Die „Herstellung von Kriegstüchtigkeit“ kann doch nur als Vorbereitung eines Angriffs- oder Verteidigungskriegs verstanden werden.
– Dann hoffe ich nicht, dass Pistorius damit die Vorbereitung eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges durch die Bundeswehr (entweder im Alleingang oder im NATO-Bündnis) gemeint hat. Der wäre mit seinen Toten (auch wahrscheinlich deutschen) und anderweitigen Kollateralschäden mit Sicherheit gefährlich und unverantwortlich. Das ja noch nicht so weit zurückliegende Afghanistan lässt grüßen. Eine Verteidigung unserer Sicherheit am Hindukusch*** und anderswo in ferneren oder näher liegenden Regionen (als jüngstes Beispiel zeichnet sich die Ukraine ab) hat regelmäßig viel Zerstörung und Leiden, verbunden mit einer zunehmenden globalen Unsicherheit gebracht.
– Wenn nicht Angriffskrieg, dann vielleicht das militärisch wahrgenommene „Recht auf Selbstverteidigung“? Dazu aus meiner Sicht: Wenn es dabei um die Verteidigung des Territoriums der Bundesrepublik gehen soll, habe ich schon in meinem länger zurück liegenden Beitrag „Taumeln in den kollektiven Selbstmord?“/16.3.22 und weiteren Beiträgen darauf hingewiesen, dass eine militärische Verteidigung auf deutschem Boden weder konventionell noch atomar (Erstschlags- und/oder Zweitschlagfähigkeit?) ohne nicht zu verantwortende Schäden (das „Selbst“ der Selbstverteidigung dürfte nach der „Verteidigung“ nicht wieder zu erkennen sein!) möglich sein dürfte – auch Flugabwehrsysteme und Bunker dürften daran nichts ändern. Ich halte die Illusion einer möglichen erfolgreichen militärischen Territorialverteidigung und eine damit verbundene Rüstung für gefährlich und unverantwortlich, weil sie suizidalen Charakter hat.
Bleiben zwei Aspekte der „Herstellung der Kriegstüchtigkeit“, auf die ich noch hinweisen möchte: (mehr …)