Göring-Eckardt als Kulturschützerin? Ein peinlicher Auftritt
Das Video von Frau Göring-Eckardt (zu sehen im Beitrag von Jens Berger, s.u.) ist entlarvend: Diese Frau dürfte sich mit dem peinlichen Video ein Eigentor geschossen haben. Wahrscheinlich ist sie sich dessen nicht einmal bewusst. Schlimm, dass eine derartige Figur Vizepräsidentin des deutschen Bundestags ist und 2013 mit Jürgen Trittin Spitzenkandidatin der Grüne bei der damaligen Bundestagswahl war.
Die Satire und Richtigstellung in der Sache von Jens Berger: „Obacht, liebe Wähler! Die AfD will Oma die Schlagersendung wegnehmen!“ (https://www.nachdenkseiten.de/?p=120204) finde ich angemessen und treffend.
Allgemein möchte ich anmerken, dass Peinlichkeit und qualitativ grottenschlechte politische Performance seit längerem charakteristisch für die Spitzen der Verwalter der grünen Farbe (Partei Bündnis 90/DIE GRÜNEN) sind. Ich kann nur hoffen, dass diese Spitzen – seien es Herr Robert Habeck, Frau Annalena Baerbock etc. – möglichst schnell von jeder Regierungsverantwortung entbunden werden. Dem guten Kern der grünen Programmatik, soweit es ihn gibt, würde es nur gut tun, nicht auf dem Altar des persönlichen Ehrgeizes und des Klebens an der Pfründe geopfert zu werden..
Faktencheck? Nein, sondern Fake*!
Am 18.8.24 stieß ich im Internet auf folgenden angeblichen Faktencheck des Deutschlandfunks: „Was Sahra Wagenknecht zum Krieg in der Ukraine sagt“ https://www.deutschlandfunk.de/sahra-wagenknecht-ukraine-russland-faktencheck-100.html.
Schon auf den ersten Blick schien mir an den Checks einiges faul zu sein, und ich wollte mir schon die Mühe machen, die Checks zu überprüfen. Die Mühe hat mir jetzt Florian Warweg in den Nachdenkseiten abgenommen: „Faktencheck der Faktenchecker: Deutschlandfunk will Wagenknecht widerlegen und scheitert grandios“ https://www.nachdenkseiten.de/?p=119873.
Mein Fazit bzgl. der Autor_innen des Checks: Wie tief muss mensch eigentlich geistig und moralisch gesunken sein, um in dieser dreisten Art Fakten zu verdrehen und Fakes als „Faktencheck“ zu präsentieren?
Allerdings ist dieser geistige und moralische Verfall in Deutschland seit der „Zeitenwende“ kein Einzelfall. Die amtierende Bundesregierung lässt sich in dieser Hinsicht auch nicht lumpen: Siehe dazu neuerdings Leo Ensel: „„Krieg ist Frieden“ – oder: 2024 ist 1984“ https://www.nachdenkseiten.de/?p=120003. (mehr …)
Amerikanischer Präsdidentschaftswahlkampf: Harris Good girl, Trump bad guy?
In den USA tobt der Präsidentschaftswahlkampf, und mensch hat bei den deutschen Medien das Gefühl, dass es sich dabei um eine Art Casting handelt, wobei zumindest in Deutschland die Entscheidung schon zugunsten des good girls Harris (gegen den bad guy Trump) gefallen ist.
Die entscheidende Frage aus meiner Sicht ist allerdings nicht, wer von den Kandidat_innen good oder bad ist, sondern ob sich durch die Wahl entweder der einen oder des anderen die US-amerikanische Außenpolitik* substantiell ändern wird. In diesem Zusammenhang sind drei Analysen von Werner Rügemer (siehe Nachdenkseiten https://www.nachdenkseiten.de/) instruktiv: „US-Präsidentenwahl: Kampf zweier Kapital-Fraktionen – Teil 1 https://www.nachdenkseiten.de/?p=119690, Teil 2 https://www.nachdenkseiten.de/?p=119737, Teil 3 https://www.nachdenkseiten.de/?p=119743.“
Meine Einschätzung: Egal, wer gewählt wird, an den entscheidenden Weichenstellungen der US-amerikanischen Außenpolitik – Anspruch auf Weltherrschaft („Ich regiere die Welt“/Biden, Imperialismus, skrupellose Durchsetzung der Interessen (wirtschaftlich, politisch) der US-amerikanischen Oligarchie und der mit ihr verbandelten politischen Elite gegen „Feinde“ (z.B. Russland, China etc.), aber auch gegen „befreundete“ Konkurrenten – wird sich leider nichts ändern. Einziger Unterschied: Harris wird vielleicht leichter kalkulierbarer sein als Trump (meint zumindest Putin).
Um so wichtiger ist es, dass sich Deutschland und Europa sich aus der Vormundschaft der USA befreien, statt sich immer wieder zu nützlichen Idioten der USA machen zu lassen, wie es Oskar Lafontaine in seinem Buch „Ami, it’s time to go!/Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas“** formuliert. (mehr …)
Und wieder (k)ein „game change“?
Ergänzung 18.8.24: Telepolis (https://www.telepolis.de/) „Ukrainische Truppen im Osten unter Druck nach Offensive in Kursk“ https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/ukrainische-truppen-im-osten-unter-druck-nach-offensive-in-kursk/ar-AA1oUu3n?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=3f42478fd6f84fdfaed410e4d1016f19&ei=50. Und Ergänzung 20.8.24: Markus Reisner „Die Kursk-Offensive ist ein Hochrisikospiel der Ukraine“ https://www.n-tv.de/politik/Die-Kursk-Offensive-ist-ein-Hochrisikospiel-der-Ukraine-article25168189.html.
Und schon wieder sind sie euphorisch und „kriegsbesoffen“ (Sahra Wagenknecht). Wenn mensch den deutschen Mainstreammedien Glauben schenken würde, ist die Ukraine (genauer: das ukrainische Militär, denn das Land Ukraine ist durch den Krieg wirtschaftlich und finanziell am Ende) nach dem Kursk-Einmarsch auf dem Vormarsch. Die „Russen“ und „Putin“ befänden sich in der Defensive. Aber stimmt das?
Nüchtern betrachtet, handelt es sich bei dieser Darstellung der Ereignisse um eine Fake-News, die durch Ausblendung wichtiger Aspekte der militärischen Gesamtlage im aktuellen Ukraine-Krieg produziert wird. Denn die militärische Gesamtlage umfasst nicht nur den Vorstoß im Kursker Raum, sondern auch und möglicherweise entschiedener für den Kriegsverlauf die Frontsituation im Donbass. Aktuell auch: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/russland-ukraine-krieg-im-news-ticker-kw-33,ULDaedy.
Nicht umsonst sind Militärexperten wie Markus Reisner („Ukrainer rücken in Russland vor – und übernehmen sich damit womöglich“ https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/news/ukrainer-r%C3%BCcken-in-russland-vor-und-%C3%BCbernehmen-sich-damit-wom%C3%B6glich/ar-AA1oL9jq) und sogar Carlo Masala („Kursk-Offensive könnte der Ukraine schaden“ https://www.n-tv.de/politik/Masala-Kursk-Offensive-koennte-Ukraine-schaden-article25151326.html) bzgl. des strategischen Erfolgs des Kursk-Vorstoßes skeptisch.
Die intelligenteste Analyse der Ereignis habe ich bei Telepolis (https://www.telepolis.de/) gefunden: „Kursk: Die Schattenfront, die den Krieg nicht entscheidet“ https://www.telepolis.de/features/Kursk-Die-Schattenfront-die-den-Ukraine-Krieg-nicht-entscheidet-9835608.html.