Kornmarktbebauung – und wieder eine neue Sau durchs Dorf!/Nachschlag

Und die Kette der Fake News zur Kornmarktbebauung reißt nicht ab. Am 3.2.2021 positioniert sich eine Frau Beate Erwien-Schrotmann mit einem Leserbrief „Unter die Räder gekommen“ in der WAZ. Ich zitiere folgende Passage aus dem Brief: „Vor diesem Hintergrund sollte die Stadt Witten beschließen, die Bebauung des Kornmarkts abzusagen und dort lieber eine Grünfläche errichten, die immerhin der schadstoffgepalten (?kr) Ruhrstraße helfen würde. Denn dieses Projekt ist schon jetzt zum Scheitern verurteilt. Wer kommt denn in Zukunft zum Einkaufen oder einen Restaurant-Besuch nach Witten?“

Abgesehen davon, dass der Behauptung, eine wie immer geartete Grünfläche auf dem Kornmarkt würde zur Verminderung der Schadstoffbelastung der Ruhrstraße führen, jeder fachliche Beleg fehlt, und abgesehen davon, dass der Wittener Innenstadt sicher mehr gute Restaurant-Angebote gut tun würden, hat die aktuelle Kornmarktplanung mit der Einkaufsproblematik herzlich wenig zu tun: Der aktuelle Investor will und soll in erster Linie attraktive Wohnungen bauen, die die Innenstadt mit Sicherheit bereichern würden. Ich wüsste nicht, wieso ein derart vermehrtes Angebot an innerstädtischem Wohnen* – bei dem seit längerer Zeit verstärkten Trend zu innerstädtischem Wohnen – zum Scheitern verurteilt sein sollte.

*Siehe dazu mein Beitrag „Bebauung Kornmarkt: Urbane Aufwertung des Ensembles Kornmarkt/Rathausplatz notwendig!„/1.3.2018.