Manche lernen’s nie!

Im Online-Kommentar zum WAZ-Artikel „Wittener Bündnisse geraten vor Wahl ins Wanken“ (4.3.14)  findet sich folgende Äußerung des 1. Vorsitzenden der WBG S. Brömmelsiek vom 4.3.14:

„Anlass (angedachter Ausstieg aus der ‚Kooperation der Vernunft’, K.R.) war u. a. der Ausstieg aus der PPP-Variante für die Rathaussanierung. Wenn man kein Geld hat muss man sich mit den Realitäten abfinden und das bauen, was finanzierbar ist.“

Diese Einlassung veranlasst mich. folgenden Beitrag wieder aufzugreifen, der aus Rücksicht auf die Erkrankung von Herrn Karpowicz vorübergehend zurück gestellt wurde:

„Bohnen in den Ohren, Herr Karpowicz?

Am 26.6.13 meldete sich mein Freund prawda wieder einmal zu den Einlassungen von Herrn Karpowicz in den RN am 26.6.13 zur PPP-Abstimmung am 24.6.13 im Rat mit folgendem Beitrag:

–  ‚Vernünftige Argumente habe ich zur Ablehnung von PPP jedenfalls nicht gehört.“ wird Thomas Karpowicz, der Chef der Minifraktion WBG (er selbst und ein weiteres Fraktionsmitglied), in den RN vom 26.6.13 zitiert. Und weiter: „Die SPD hat jetzt endgültig den Pfad der Vernunft verlassen“. Er wolle die Zusammenarbeit aufkündigen.

Auffällig ist die im Zitat zum Ausdruck kommende Arroganz, die Vernunft allein für sich zu pachten.

Auffällig ist weiterhin bei den Einlassungen der Größenwahn, mit der der Schwanz des Schwanzes versucht, mit dem Hund SPD zu wackeln und auf der Basis einer Minifraktion qua Bündnisverpflichtung (und nicht durch Argumente und das offene Ringen um parlamentarische Mehrheiten!) die finanziellen Engagements der Stadt zu steuern. Wenn  das Erfolg haben sollte, wird die Demokratie ad absurdum geführt.

Auffällig ist aber insbesondere die Weigerung des Bankerverstands (Herr Karpowicz ist Ex-Banker), die mittlerweile immer zahlreicher werdenden kritischen Argumenten zu PPP zur Kenntnis zu nehmen. Ob das damit zusammenhängt, dass bei PPP alles darauf programmiert ist, das Geld der Stadt auf Kosten des Steuerzahlers in Richtung der Banken fließen zu lassen?

Während der Ratssitzung vom 24.6. hat Herr Karpowicz bzgl. der von der SPD und vom bürgerforum vorgetragenen vernünftigen kritischen Argumente zu PPP offensichtlich Bohnen in den Ohren gehabt oder geschlafen. Darüber hinaus hätte er vernünftige kritische Argumente auf der Veranstaltung von attac vom 21.3.13 und der SPD vom 27.5.13 zur Kenntnis nehmen können.

Aber so ist das leider: Mensch muss nicht zuhören und lernen. Manche kommen eben aus ihrer Haut nicht heraus. Deshalb kann ich in diesem Fall nur raten: Warnung vor Ex-Bankern in der Politik!‘ –

Soweit prawda, dem ich in der Sache nur Recht geben kann.“

Und zum 1. Vorsitzenden der WBG: Manche lernen’s eben nie.

Zur Verankerung der WBG bei den Wählerinnen und Wählern siehe mein Beitrag „Nichts ohn’ Ursach … “/April 2013.

Siehe zu diesem Themenkomplex siehe auch meine Beiträge „PPP ist glücklicherweise vom Tisch … “/Juni 2013 und „Rathaussanierung – eine vorprogrammierte Geldverschwendung? “/April 2013.